Robert Bosch Stiftung fördert Roma-Projekt der FUEV
15.01.2013Mit 25.000 € fördert die Robert Bosch Stiftung erstmalig ein Projekt der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV). Die Erfüllung der Fördervoraussetzungen der renommierten Stuttgarter Stiftung ist nach den Worten von FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen „ein Ritterschlag für unsere Projektkonzeption ebenso wie für das Engagement der FUEV zur Verbesserung der Lage der Sinti und Roma in Europa.“
Die Mittel dienen als Starthilfe für ein Pilotvorhaben, mit dem die in Flensburg ansässige größte und bedeutendste europäische Minderheitenorganisation einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Sinti und Roma leistet. Unter dem Leitsatz „Solidarität mit den Roma – Minderheiten helfen Minderheiten“ fließen jahrzehntelange interkulturelle Erfahrung und die Kompetenz der Minderheiten als Mediatoren und Brückenbauer in mehr als 15 Einzelprojekte ein. Sie reichen von der Integrationswirkung sportlicher Wettkämpfe und gemeinsamer künstlerischer Aktivitäten über Schul- und Bildungsprojekte bis hin zu Maßnahmen der Energiegewinnung durch Biomeiler und Komposterzeugung für den biologischen Gartenbau und die genossenschaftliche Selbstvermarktung von Gartenerzeugnissen durch die Roma.
Projektpartner der von den Minderheiten in Schleswig-Holstein und Dänemark sowie der Gemeinschaft der Ungarndeutschen und der Roma-Selbstverwaltung in Ungarn getragenen Initiative ist das für Angelegenheiten der Roma zuständige ungarische Ministerium für Humane Ressourcen. Es fördert einen ersten Probelauf des FUEV-Projektes in Ungarn mit einem eigenen komplementären Finanzbeitrag und wird durch die Aufnahme einer entsprechenden Haushaltslinie in sein operationelles Programm in der neuen Programmplanungsperiode für die EU-Strukturfonds ab 2014 die Voraussetzungen für eine nachhaltige EU-Förderung des FUEV-Engagements schaffen.
Hintergrund
Die FUEV arbeitet im Schwerpunktland Ungarn in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Humane Ressourcen, der ungarischen Botschaft in Berlin sowie den Minderheitenverbänden und ihren Landesselbstverwaltungen zusammen. Als treibende Kraft für die Verabschiedung einer „Roma-Strategie“ der Europäischen Union während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft vor zwei Jahren ist Ungarn aus Sicht der FUEV und ihres Präsidenten der erste und wichtigste Ansprechpartner, wenn es darum geht, „vom Wort zur Tat überzugehen und in der alltäglichen Lebenswelt der Roma einen für sie konkret sicht- und erfahrbaren Beitrag zur Verbesserung ihre Lage zu leisten.“
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