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Promotion für die Sprachenvielfalt

Die Vorteile der Mehrsprachigkeit für Menschen und Unternehmen in Europa sichtbarer zu machen, ist das Hauptziel der Kampagne "Language Diversity". Dieses Projekt wird im Rahmen des EU-Programms Lebenslanges Lernen von der EU-Kommission gefördert.

In Flensburg trafen sich der externe Berater der FUEV Prof. Dr. Peter J. Weber und die Projektmanagerin Judith Walde zusammen mit FUEV-Büroleiterin Susann Schenk zur turnusmäßigen Evaluation. 

Weber, seit Oktober 2012 Rektor der SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw und einer der Autoren der EUROMOSAIC Studie, begleitet seit 2009 das Engagement der FUEV für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt unter dem Titel RML2future. 

In Europa werden über 90 Sprachen gesprochen, mehr als 35 davon sind Sprachen ohne eigenen Staat. Nach Einschätzung der von der EU in Auftrag gegebenen EUROMOSAIC-Studie sind alle Sprachen mit weniger als 300.000 Sprechern vom Aussterben bedroht. Damit wären die meisten Regional- und Minderheitensprachen in Europa gegenüber den Nationalsprachen extrem gefährdet, letztere wiederum gegenüber globalen Sprachen wie Englisch oder Chinesisch. 

"Wir wollen die Idee unseres RML2future - Netzwerkes umsetzen - ein Kompetenzzentrum für Sprachenvielfalt zu etablieren. Der Bedarf ist in ganz Europa sehr groß, vor allem bei den kleinen und kleinsten Sprachen. Dafür brauchen wir mehr Sichtbarkeit und Sensibilisierung für die Sprachvielfalt als wertvolle Ressource - das rücken wir mit unserer aktuellen Kampagne in den Mittelpunkt", erklärt Judith Walde, Projektmanagerin.

Weber verwies unter Bezugnahme auf die Breitenwirkung der EUROPEADA 2012, auf den notwendigen Einsatz mehrere Kommunikationsmittel – von Sozialen Medien, über Promotion, Lobbyingtätigkeiten bis hin zu klassischen Werbemitteln. 

„Minderheiten haben sich den Anforderungen „glokalisierter Kommunikation“ professionell zu stellen. Wir können gespannt sein, wie das junge Team von Language Diversity ihre Idee für Sprachpromotion weiterentwickelt.“ 

Zugleich nutzte Weber die Gelegenheit um sich über weitere Großprojekte der FUEV, wie das Vorhaben „Solidarität mit den Roma“, die Bürgerschaftsinitiative und das geplante Haus der Minderheiten zu informieren. 

Aktuelle Informationen im Facebook unter www.facebook.com/languagediversity

Bildtitel:
Judith Walde, FUEV Projektmanagerin, Prof. Dr. Peter Weber, Externer Evaluator, Susann Schenk, FUEV Büroleiterin und Jan Diedrichsen, FUEV Direktor

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