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Nach 70 Jahren werden wieder Minderheiten im Bundestag vertreten sein

Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein, der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), hat bei der Bundestagswahl am Sonntag, 26. September, einen Sitz im Bundestag errungen.

„Das ist ein großer Erfolg für die Partei der friesischen und dänischen Minderheit. Nach rund 70 Jahren wieder im Bundestag vertreten zu sein, ist ein historischer Moment für uns von der Friisk Foriining und ein Zeichen für eine tolerante deutsche Gesellschaft – und das ist gut so!“, sagte FUEN-Vizepräsident Bahne Bahnsen, Vorsitzender der Friisk Foriining nach dem Wahlergebnis. „Das ist gleichzeitig ein Signal an alle Minderheiten in Europa, in der politischen Auseinandersetzung nicht aufzugeben.“

Der SSW, der im schleswig-holsteinischen Landtag und in vielen Kommunalparlamenten vertreten ist, hatte sich bei dieser Bundestagswahl das erste Mal seit langem erneut um die Repräsentation auf Bundesebene bemüht. Nach rund 70 Jahren konnte er nun einen Sitz im Bundestag erringen. Vertreten wird den SSW im Bundestag Stefan Seidler aus Flensburg. „Der SSW kann eine unabhängige Stimme für die Minderheiten, für Schleswig-Holstein sein und den Finger in die Wunde legen, wenn wir wieder zu kurz kommen“, sagte Seidler dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Nach dem deutschen Wahlgesetz müssen Minderheitenorganisationen nicht die Fünf-Prozent-Hürde überwinden, sondern können in den Bundestag einziehen, wenn sie genügend Stimmen für einen Sitz erhalten haben.

Die FUEN gratuliert dem SSW zu diesem historischen Erfolg und wünscht dem neu gewählten Bundestagsabgeordneten Stefan Seidler ein erfolgreiches Mandat!

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