Fernand de Varennes erhält den FUEN-Preis 2021
09.09.2021„Minderheitenrechte sind Menschenrechte – diese müssen auf dieselbe Ebene gestellt und respektiert werden“ – mit diesem Appell wandte sich Fernand de Varennes in seiner Dankesrede an das Publikum, nachdem er als diesjähriger Träger des FUEN-Preises ausgezeichnet wurde.
Der UN-Sonderberichterstatter für Minderheitenfragen gilt als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Minderheitenrechte. Seine Ernennung zum Sonderberichterstatter für Minderheitenfragen durch die Vereinten Nationen sei eine logische Konsequenz aus seiner erfolgreichen Arbeit, wie FUEN-Vizepräsidentin Angelika Mlinar in ihrer Laudatio hervorhob.
Dr. Fernand de Varennes ist kanadischer Staatsbürger und lehrt an mehreren Universitäten: Er ist Dozent an der Universität von Pretoria (Südafrika) und der National University ofIreland-Galway (Irland) sowie Gastprofessor an der juristischen Fakultät der Universität von Hongkong (China).Er hat mehr als 200 Werke in rund 30 Sprachen veröffentlicht.Die FUEN schätzt die Arbeit, die er als akademischer Experte für Minderheitenfragen geleistet hat.
„Der Schutz der Minderheiten ist eine Angelegenheit, die nie aufhört. Minderheiten stehen weiterhin vor großen Herausforderungen, auch wenn Sie gemeinsam schon große Schritte nach vorn gemacht haben“, sagte Fernand de Varennes und kündigte an, sein Engagement auch nach dem Ende seines UN-Mandates fortführen zu wollen.
Der FUEN-Preis ist eine besondere Ehrung für den außerordentlichen Einsatz und das große Engagement für die autochthonen nationalen Minderheiten und Sprachgruppen in Europa. Ins Leben gerufen wurde die Auszeichnung im Jahr 2019. Nun wurde sie im Rahmen des FUEN-Kongresses 2021 zum zweiten Mal feierlich vergeben.
Der FUEN-Preis 2021 trägt den Titel „Zwei Brücken“ und steht symbolisch für eine der Leitlinien der FUEN: Minderheiten sind Brückenbauer. Das aus Gießharz, Blattgold und Holz gefertigte Kunstwerk wurde von der Flensburger Künstlerin Simone Bruhn, die der dänischen Minderheit angehört, gefertigt. Er soll das friedliche Zusammenleben in Europa symbolisieren und ist ein Zeichen für das Zusammenspiel von Tradition und Moderne.
Pressemitteilungen
- FUEN-Kongress 2024 findet in Husum/Hüsem statt
- Was erwarten die Minderheiten von der Europäischen Union? Lesen Sie das Manifest der FUEN zu den EU-Wahlen!
- Minderheiten ohne Mutterstaat kommen im Spreewald/Błota zusammen
- Jahrestagung der FUEN-Arbeitsgemeinschaft Bildung: Die Primarstufe im Fokus
- Das Forum der Regionen geht nach Donostia-San Sebastián
- Herausforderungen in der Grundschulbildung werden auf der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Bildung in Helsinki erörtert
- FUEN TAG hatte seine erste Online-Sitzung im Jahr 2024
- Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat die Krimtataren dazu gezwungen, ihre Teilnahme an der EUROPEADA 2024 abzusagen
- 100 Tage bis zur UEFA EURO 2024: FUEN präsentierte EUROPEADA bei Veranstaltung im BMI
- Das ist der Anfang: Minderheitenexperten aus ganz Europa folgen dem Aufruf der FUEN