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Die Online-Sitzung der Non-Kin-State Arbeitsgemeinschaft drehte sich um die bevorstehende Jahrestagung

Für die europäischen Minderheiten ohne einen Mutterstaat ist es wichtig, miteinander im Austausch zu sein und gleichermaßen politisch proaktiv zu werden, sagte der amtierende Sprecher der FUEN Arbeitsgemeinschaft Non-Kin-State und FUEN Vizepräsident Bahne Bahnsen bei ihrer Online-Sitzung am 1. Oktober 2020. Dabei verwies er auf die Bedeutung der Minority SafePack Initiative, die diese Woche bei einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament als ein Instrument vorgestellt wird, welches unter anderem Minderheiten ohne Mutterstaat substanzielle Unterstützung bereitstellen kann. Deshalb ist Herr Bahnsen der Meinung, dass sich die Arbeitsgemeinschaft Non-Kin-State bereits im Voraus überlegen sollte, wie sie nach einer Annahme der MSPI und ihrer Gesetzesvorschläge durch das Europäische Parlament weiter vorgehen sollte.

Bald werden die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Gelegenheit dazu haben, über dieses Thema zu debattieren. Auf der Sitzung wurde beschlossen, dass die Jahrestagung der Non-Kin-State Arbeitsgemeinschaft Ende November oder Anfang Dezember online stattfinden und sich mit den Themen Sprachverlust und des Aussterbens von Sprachen befassen wird.

Vertretende von neun Minderheiten (Basken in Navarra, Jenische in der Schweiz, Ladiner in Italien, Westfriesen, Ostfriesen, Nordfriesen, Roma in Nordmazedonien, Aromunen in Bulgarien, Pomaken in Griechenland) nahmen an der vorbereitenden Sitzung teil.

Der Koordinator der Arbeitsgemeinschaft, Arvid Martens, informierte die Mitglieder über die laufenden und zukünftigen Projekte der FUEN, darunter die Delegiertenversammlung der FUEN, die am 24. Oktober 2020 online stattfinden wird, und die Konferenz "Minderheitenschutz und Rechte ethnischer Gruppen in Mittel- und Mittelosteuropa", die Ende Oktober stattfinden wird.

Die Vertretenden der pomakischen Minderheit in Griechenland wurden als neue Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft begrüßt, und auch Vertretende der baskischen Region Navarra waren zum ersten Mal bei einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft dabei. Während der Sitzung teilten die Teilnehmenden Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, und tauschten sich zugleich über ihre Erfolge. Das Projekt mit dem Titel "Europäische Straße der Friesen" wurde ebenfalls auf der Online-Sitzung vorgestellt.

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